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Unser Boden

Satellitenaufnahmen mit angedeutetem Sandlößgürtel

 

Wir Bewirtschaften etwa 1900 ha welche sich in 1350 ha Ackerland, 365 ha Grünland, etwa 160 ha Forstfläche und 10 ha Hof und Betriebsfläche aufteilt. Unsere Flächen liegen überwiegend im Fläming, welcher durch den wiederholten Vorstoß des Skandinavischen Innenlandes während der Eiszeit entstanden ist. Er baut sich deshalb hauptsächlich aus eiszeitlichen Sedimenten auf. Durch die Vielseitigkeit dieser Ablagerungen ist die Bodengesellschaft sehr heterogen, wodurch die Qualität der Böden von sehr nährstoffarm und teils unfruchtbar bis hin zu nährstoffreich und sehr fruchtbar, mit teils auch weit über 50 Bodenpunkten reicht. unsere fruchtbareren Böden liegen im Bereich Kranepuhl und Bad Belzig. Dies wird durch den Sandlößgürtel zwischen Bad Belzig und Dahme (Stadt) herbeigeführt. Dieser fällt auf Satellitenfotos als ungewöhnlich waldlose Fläche auf, da in dieser Gegend hauptsächlich Ackerbau praktiziert wird. In der Abbildung ist dieser durch den rot umrandeten Bereich grob eingezeichnet. In diesem Bereich ist hauptsächlich die Bodenklassifikation Lessivés zu finden. Diese tritt meist in der Form der Fahlerde auf. Vorteile dieser Böden sind, dass sie leicht zu bearbeiten und sehr gut mit Nährstoffen versorgt sind. Sie können aber, besonders bei Geschiebemergelunterlagerung, schnell vernässen.

Ackerland
Ackerland
Grünland

Bei den Geschiebemergelunterlagerungen finden sich Übergangstypen zwischen Fahlerde und Pseudogley, dennoch haben sich auch Lessivés auf den noch fruchtbaren Teilen dieser Ablagerungen ausgebildet. Bei den Lessivés kommen auch häufiger Übergangstypen zu Braunerden vor. Braunerden haben sich aber hauptsächlich auf den oberflächig anstehenden Schmelzwassersanden entwickelt. Merkmale der Podsolierung finden sich teils deutlich, vereinzelt ist auch echte Podsole zu finden, diese ist aber sehr selten. Auf den extrem nährstoffarmen Flugsanden sind Podsole und Braunerde- Podsole, wenn auch nicht auf großen Flächen, zu finden. Durch die leichten und sehr sandigen Böden spielt Staunässe auf den Ackerflächen (besonders an stark durch äußere Einflüsse bedingten Stellen) eine Rolle. Das Grünland, welches entlang der Plane gelegen ist, wird durch Rückhaltestaue die in den Nebenarmen der Plane installiert sind, be- und entwässert. Durch die starke Trockenheit der vergangenen Jahre sind die Nebenarme aber teilweise ausgetrocknet. 

 

Eine Besonderheit stellen die Flächen in den Belziger Landschaftswiesen dar. Durch eine Anhebung des Grundwasserspiegels vor rund 8.000 Jahren vermoorte dieses Gebiet großflächig und es bildete sich Torf. Zu Zeiten der DDR wurde versucht das Gebiet durch Meliorationsgräben, Kanäle und Bachläufe bewirtschaftungsfähig zu machen. Heute ist es ein tischebenes Niederungsmoor mit einer Höhe von etwa 42 Meter über dem Meeresspiegel. In leicht nassen Vegetationsphasen ist hier mit teils extremer Nässe zu rechnen, welche sich jedoch schnell wieder abbauen kann.